Schon bei der 23 angelangt kommen wir zu den Minnesota Vikings, die mit 12 Picks die allermeisten hatten am Ende der Draft. Durch geschicktes Traden und Compensatory Picks konnten sich die Vikings mit zwölf Spielern verstärken.
Grundlage zur Bewertung sind die Prospect Grades der NFL. Eine Erklärung dazu findet ihr hier und die Prospect Grades könnt ihr euch auf NFL.com oder im Draft Tracker der NFL gerne ansehen. Die einzelnen Spieler sind zusätzlich auf die NFL verlinkt. Wir bewerten die Mittelwerte der Spieler bzw. Draft Picks welche die Mannschaften gewählt haben anhand der Prospect Grades. Alle Spieler ohne Prospect Grade der NFL sind aus der Bewertung rausgenommen und haben somit keinen Einfluss auf das Gesamtergebnis.
Die Vikings hatten sich in der letzten Free Agency die Dienste von Kirk Cousins sichern. Damals der höchstbezahlte NFL-Spieler konnte er meiner Meinung die Bezahlung nicht rechtfertigen. Die Vikings haben eines der besten Wide Receiver Duos in der NFL mit Stefone Diggs und Adam Thielen, beide hatten zwar eine 1000 Yard Saison dennoch reichte es in den entscheidenden Momenten nicht. Die Vikings erreichten nicht einmal die Playoffs und konnten sich in der starken NFC North nicht durchsetzen. Vor allem lagen die Defizite meiner Meinung nach in der Offensive Line, Vor allem die 3 Spieler in der Mitte der Line wussten nicht zu überzeugen. Folglich sah die NFL auch diese Needs die für die Vikings adressiert werden mussten.
Top Needs:
DL • OL • RB • TE • WR
Gedraftet haben die Vikings die folgenden Spieler:
Werte in Klammer bedeuten (Prospect Grade der NFL-Platzierung in der Positionsgruppe des Spielers-Platzierung über alle Spieler des Drafts).
- Round 1 Pick 18 (18): Garrett Bradbury (C) North Carolina State (6,12-1-21)
- Round 2 Pick 18 (50): Irv Smith (TE) Alabama (5,91-2-37)
- Round 3 Pick 39 (102): Alexander Mattison (RB) Boise State (5,59-9-113)
- Round 4 Pick 12 (114): Dru Samia (G) Oklahoma (5,6-7-108)
- Round 5 Pick 24 (162): Cameron Smith (LB) USC (5,54-5-128)
- Round 6 Pick 18 (190): Armon Watts (DT) Arkansas (5,58-11-118)
- Round 6 Pick 19 (191): Marcus Epps (S) Wyoming (4,93-19-242)
- Round 6 Pick 21 (193): Olisaemeka Udoh (T) Elon (5,35-15-178)
- Round 7 Pick 3 (217): Kris Boyd (CB) Texas (5,63-16-100)
- Round 7 Pick 25 (239): Dillon Mitchell (WR) Oregon (5,39-23-171)
- Round 7 Pick 33 (247): Olabisi Johnson (WR) Colorado State (5,47-21-148)
- Round 7 Pick 36 (250): Austin Cutting (LS) Air Force (4,99-1-225)
Der erste Pick…..
Der erste Pick passt wie Faust aufs Auge, denke das Garrett Bradbury, der beste Center im Draft dieses Jahr, sofort den Starterjob übernehmen kann. Sieht man sich die diversen Statistiken auf footballoutsiders.com an, dann sieht man das auf Left Tackle (Rang 9 in der NFL) noch alles ziemlich gut war. Schaut man dann in die Stats der Mid/Guard Positionen reicht es nur zu einem sehr sehr schlechten 26. Rang in der ganzen NFL. Bradbury sollte die Mitte, vermutlich als Center, schon mal aufwerten.
Schon in der Free Agency wurden Weichen gestellt….
Auf Right Tackle sah es mit Platz 22 auch alles andere als gut aus. Nach der Verpflichtung von Josh Kline in der Free Agency, einen erfahrenen Guard der bei den Titans starten durfte und zuvor auch bei den Patriots regelmäßig zum Einsatz kam, haben sie Vikings sich auf Guard schon weiterentwickeln können. Doch drafteten sie sich in Runde 4 noch einen weiteren Guard der Ihnen auch weiterhelfen könnte und sei es nur in der Tiefe. Was ich noch nicht sehen kann ist eine wirkliche Verstärkung auf der Right Tackle Position. Denke das die Vikings und Head Coach Mike Zimmer dem Zweitrundenpick (62 Overall) von 2018 weiter vertrauen werden auch wenn die Statistiken nicht für ihn sprechen. Josh Kline wird neben ihm auf seiner Seite zum Einsatz kommen, das sollte dem Rookie von 2018 auf jeden Fall helfen.
Rudolph raus…..?
An 43. Stelle gepickt von den Vikings im 2011er Draft läuft sein Vertrag im nächsten Jahr aus. Durch den Pick in Runde 2 von Irv Smith, einem durchaus vielversprechenden Tight End der aus der Nick Saban Schule in Alabama kommt, ist einiges zuzutrauen und es könnte gut sein das Kyle Rudolph für die Vikings entbehrlich wird. Falls sie Rudolph traden würden, würde er kein Dead Cap hinterlassen und zusätzlich bekämen sie mehr als 7 Millionen an Cap Space zurück. Da die Vikings sowieso mir dem Cap am Limit sind und der Vertrag von Rudolph im nächsten Jahr ausläuft, wäre er ein Kandidat für einen Trade. Denn man würde noch was bekommen an Kapital für die nächste Draft und müsste ihn nicht einfach so in die Free Agency ziehen lassen. Die New England Patriots, wie bei jedem verfügbaren Tight End, werden da immer wieder als Kandidat für einen Trade gehandelt.
Coaching Combo für die Offense…….?
Als Packersfan wünsche ich den Vikings natürlich eine ähnliche Saison wie 2018, denke aber das die Vikings stärker sein werden als im letzten Jahr. Meine Meinung über Kirk Cousins ist nicht wirklich die welche die meisten haben. Für mich war er zwar immer ein guter Quarterback aber ich sehe ihn nicht als Winner, der mit dem absoluten Siegeswillen ein Team zum Super Bowl Triumph führen kann. Im Team sehe ich da aber auch keinen Spieler der in die Rolle schlüpfen könnte. Spannend wird auch werden wie die Kevin Stefanski/Gary Kubiak Combo funktionieren wird.
Kubiak ist bei den Vikings als Offensive Advisor und Assistant Head Coach gelistet. Wie das zusammengeht ist mir selbst zu viel zu beantworten. Für mich hört sich das nach zu viele Köche verderben den Brei an. Bin ja mal gespannt wer am Spielfeldrand die Plays ans Kirk Cousins reingibt. Vielleicht täsuche ich mich ja auch und die Vikings spielen eine ähnlich gute Saison wie 2017 und kommen auch so tief in die Playoffs wie damals mit Case Keenum als QB.
NFL Prospects Grade (Mittelwert): 5,51 (Rang 23/32)