Weiter geht`s in unserer Reihe mit dem Ranking der Teams und deren Draft Picks 2019. Grundlage sind die Prospect Grades der NFL. Eine Erklärung dazu findet ihr hier und die Prospect Grades könnt ihr euch auf NFL.com oder im Draft Tracker der NFL gerne ansehen. Die einzelnen Spieler sind zusätzlich auf die NFL verlinkt. Wir bewerten die Mittelwerte der Spieler bzw. Draft Picks welche die Mannschaften gewählt haben anhand der Prospect Grades. Alle Spieler ohne Prospect Grade der NFL sind aus der Bewertung rausgenommen und haben somit keinen Einfluss auf das Gesamtergebnis.
Punktgleich mit der 24 auf dem 25. Rang finden wir die Dallas Cowboys. Americas Team hatte eine für mich interessante Saison. Mit scheinbar wenig Talent in der Offensive gestartet, kam im Laufe der Saison für den Firstrounder der Cowboys in diesem Draft der First Round Pick (4 Overall) aus dem Jahr 2015 aus Oakland nach Dallas. Im ersten Moment dachte ich mir, wie vielleicht von euch der ein oder andere, das ist schon ein wenig sehr viel für einen Wide Receiver vom Kaliber eines Amari Cooper. Er agierte zwar passabel bei den Raiders, aber dafür einen First Round Pick weggeben?
Amari Cooper ist er es wert?
Man kann jetzt davon halten was man will, der Trade lohnte sich für die Cowboys auf jeden Fall, denn nun hatten Sie einen Wide Receiver, der Ihnen mit seiner Schnelligkeit eine neue Dimension im Passspiel bescherte. Des weiteren darf aber bezweifelt werden inwieweit die beiden großen Säulen, Ezekiel Elliot und Dak Prescott noch dem Unterschied ausmachen können in der nächsten Saison.
Die Baustelle in der Defense Line mit einer nicht gesicherten Zukunft mit DeMarcus Lawrence konnten sie erfolgreich schließen und gaben ihm einen neuen Vertrag über 5 Jahre und 105 Millionen, davon 65 Millionen garantiert. Lawrence ist damit der am Besten bezahlte Devensive End in der Liga noch vor Khalil Mack, der kurz vor der letzten Saison mit einem Monstervertrag nach dem Trade in Richtung Chicago ausgestattet wurde. Damit Ruhe im Kader ist sollte alles für den Frieden in Dallas gemacht sein und wir werden sehen wie weit die Cowboys in diesem Jahr kommen werden. Doch schauen wir erst einmal auf die Needs welche die Texaner zu füllen hatten wenn es nach der NFL geht.
Top Needs:
DL • RB • S • TE • WR
Adressiert haben Sie diese Needs mit den folgenden Picks im Draft:
Werte in Klammer bedeuten (Prospect Grade der NFL-Platzierung in der Positionsgruppe des Spielers-Platzierung über alle Spieler des Drafts).
- Round 2 Pick 26 (58): Trysten Hill (DT) Central Florida (5,84-7-51)
- Round 3 Pick 27 (90): Connor McGovern (G) Penn State (5,78-3-70)
- Round 4 Pick 26 (128): Tony Pollard (RB) Memphis (5,33-16-183)
- Round 5 Pick 20 (158): Michael Jackson (CB) Miami (Fla.) (5,45-21-153)
- Round 5 Pick 27 (165): Joe Jackson (DE) Miami (Fla.) (5,55-9-124)
- Round 6 Pick 41 (213): Donovan Wilson (S) Texas A&M (5,13-17-216)
- Round 7 Pick 4 (218): Mike Weber (RB) Ohio State (5,28-18-198)
- Round 7 Pick 27 (241): Jalen Jelks (Edge) Oregon (5,53-10-131)
Wie haben die Cowboys ihre Needs bedient
Mit Ausnahme des Needs auf der Position des Tight Ends haben die Cowboys wirklich alle Positionen bedienen können die scheinbar notwendig waren. Auf TE war das aber auch nicht unbedingt notwendig, weil im Februar schon rauskam, das Jason Witten es noch mal wissen wollte und den Rücktritt vom Rücktritt machte. Sätze wie „Das Feuer in mir, um mich mit anderen zu messen und das Spiel zu spielen, brennt noch zu sehr“ konnte man da von ihm lesen und hören. Allerdings bin ich da ein wenig skeptisch ob Witten nach einem Jahr Pause wieder die Verstärkung sein kann die er mal war. Wer rastet der rostet. Wir werden sehen.
Die Cowboys starteten in die Draft ohne einen Firstrounder den sie an die Oakland Raiders getradet hatten für Amari Cooper. Dennoch konnten Sie sich einige Collegespieler holen die verheißungsvoll sind und ein sich zu einer Verstärkung mausern könnten. Was mir gefällt sind die Picks in der 7ten Runde. Mike Weber und Jalen Jelks waren beide viel höher eingestuft und könnten sich als Steals herausstellen. Auf Running Back brauchen die Cowboys was als Backup für Ezekiel Elliot und der Edge Rucher Jalen Jelks könnte in der Rotation eine Rolle spielen und kann von DeMarcus Lawrence noch den einen oder anderen Move lernen.
Den Guard in Runde 3, Connor McGovern, finde ich auch interessant und denke das er auf lange Sicht eine Alternative sein kann für die nicht jünger, aber noch immer sehr gute, werdende Offensiv Line der Cowboys.
Kleiner Fun-Fact am Rande ist wohl der Pick von „Michael Jackson“ in Runde 5 an 158. Stelle.
Wundertüte Cowboys
Die Cowboys sind für mich eine absolute Wundertüte, in der letzten Saison waren sie für mich eines der schlechtesten Teams und ich denke wenige hatten die Texaner auf dem Zettel und auf keinen Fall hatte sie jemand als Playoff-Team auf der Rechnung. Mit einer Bilanz von 10 Siegen gegen 6 Niederlagen gewannen Sie ihre Division und stießen sogar in das Divisional Playoff gegen die LA Rams vor, dem späteren Super Bowl Teilnehmer der NFC. Damit steht für mich auf jeden Fall fest das man schon letztes Jahr ein konkurrenzfähiges Team hatte und sich in der Draft gut verstärken konnte.
Offensive Line
Die Offensive Line ist noch die gleiche und seit Jahren eingespielt. Wenn es die Cowboys jetzt noch schaffen das eindimensionale Spiel mit Ezekiel Elliot in der Offense noch besser auszubalancieren auf andere, wie zum Beispiel über Amari Cooper, dann ist mit Americas Team auf jeden Fall wieder zu rechnen. Wünschen würde ich es Ihnen.