Weiter geht`s in unserer Reihe mit dem Ranking der Teams und deren Drafts. Grundlage sind die Prospect Grades der NFL. Eine Erklärung dazu findet ihr hier und die Prospect Grades könnt ihr euch auf NFL.com oder im Draft Tracker der NFL gerne ansehen. Die einzelnen Spieler sind zusätzlich auf die NFL verlinkt. Wir bewerten die Mittelwerte der Spieler bzw. Draft Picks welche die Mannschaften gewählt haben anhand der Prospect Grades. Alle Spieler ohne Prospect Grade der NFL sind aus der Bewertung rausgenommen und haben somit keinen Einfluss auf das Gesamtergebnis.
Die im Super Bowl LIII unterlegenen LA Rams bekleiden in unserem Ranking den 28. Rang. Einen schweren Schlag mussten Sean McVay und seine Rams mit der Niederlage in Atlanta wegstecken und wir werden erst diese Saison sehen wie sie über dieses Erlebnis hinweggekommen sind. In der Super Bowl Geschichte gab es kein Spiel in dem weniger Punkte erzielt wurden wie in dieser 53. Ausgabe. Von „ausgecoacht“ war nach dem Spiel die Rede und das kann man nur unterschreiben.
Die Rams fanden kein Mittel gegen die Pats!
Die New England Patriots mit seinem Head Coach Bill Belichick schafften es wieder einmal sich perfekt auf den Gegner einzustellen und hielten die Offense der Rams bei nur 3 Punkten. Zur Erinnerung, die Offense war eine der besten in der ganzen NFL. Die Defense der Pats gehörte nicht gerade zur allerersten Sahne aber Sie schaffen es eben immer das richtige Mittel zu finden um Spiele zu gewinnen, denke das zeichnet eben einen guten Coach aus. Die Rams hingegen fanden kein Mittel gegen diese Defense mit einem überforderten Jared Goff als QB. Wie sieht es also aus, welche Picks hatten die Rams.
Die Needs der Rams sah nach NFL Einschätzung so aus:
Die folgenden Draft Picks wählten die Rams mit ihren 8 Picks:
Werte in Klammer bedeuten (Prospect Grade der NFL-Platzierung in der Positionsgruppe des Spielers-Platzierung über alle Spieler des Drafts).
- Round 2 Pick 29 (61): Taylor Rapp (S) Washington (5,87-4-42)
- Round 3 Pick 6 (70): Darrell Henderson (RB) Memphis (5,75-5-75)
- Round 3 Pick 16 (79): David Long (CB) Michigan (5,71-12-81)
- Round 3 Pick 34 (97): Bobby Evans (T) Oklahoma (5,55-12-124)
- Round 4 Pick 32 (134): Greg Gaines (DT) Washington (5,37-14-175)
- Round 5 Pick 31 (169): David Edwards (T) Wisconsin (5,42-14-160)
- Round 7 Pick 29 (243): Nick Scott (S) Penn State (4,99-18-225)
- Round 7 Pick 37 (251): Dakota Allen (LB) Texas Tech (4,99-23-225)
Meine Bewertung der Picks.
Die Draft für die Rams zu bewerten im Hinblick auf die Stärke der Spieler fällt mir hier echt schwer. Erwähnt muss sein das die Rams keinen Pick in Runde 2 hatten um sich mehr Draftpicks zu sichern tradeten sie aus der ersten Runde raus. Was für mich die größten Fragezeichen sind bei den Rams ob sie die Lücken die Rodger Saffold (OG, Titans) und Ndamukong Suh (DT, FA) hinterlassen haben schliessen können mit den Picks und Verpflichtungen die sie getätigt haben. Im Moment sehe ich die Offensive Line als die größte Baustelle. Ob ihr vierter Pick und ihr sechster Pick, zwei Tackles die Antwort sind bleibt wirklich anzuwarten. Könnte sein das die Rams versuchen beide oder einen der beiden erstmal als Guard spielen zu lassen neben ihren beiden guten und erfahrenen Tackle Havenstein und Whitworth um ihn oder beide erstmal lernen zu lassen.
Todd Gurley oder was/wer?
Interessant wird auch sein wie die Zukunft auf Running Back aussieht. Eben haben die Rams im letzten Jahr noch Todd Gurley einen wirklich sehr guten Vertrag gegeben und nun sieht so ein wenig nach Wachablösung aus mit dem Pick in Runde 3 für Darrell Henderson. Meine Einschätzung ist daher das die Rams sich dafür rosten wollen sollte die Knieverletzung von Gurley schlimmer sein oder aber wieder aufbrechen. Daher ist der Pick auf jeden Fall verständlich.
Meine Einschätzung der Rams für dieses Jahr ist weitaus nicht so positiv, für den Moment, als letztes Jahr noch. Damals konnte die Rams ihre Defense gut verstärken und waren auch nicht auf die Draft als Verstärkung angewiesen. Im letzten Jahr war das Titelfenster offen und beinahe hätte es auch mit dem Sieg des Super Bowl geklappt, aber am Ende war es die Erfahrung von Bill Belichick die die Rams scheitern ließ. Also kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken für McVay und seine Jungs. Es gibt gibt nicht wirklich viele Coaches die das besser machen als der Bill aus New England.