Draft der New England Patriots – 21. (5,52)

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  • Beitrag veröffentlicht:21. Mai 2019
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Amtierender Super Bowl Sieger, fast schon Abo Meister der letzten Jahre und Dauerteilnehmer im Spiel der Spiele der letzten Jahre. Die New England Patriots belegen den 22. Rang in unserem Ranking. Wie lief die Draft der Pats? Die Pats sind eines der Teams die traditionell viele Compensatory Picks sammeln, in diesem Jahr waren es 4 der insgesamt 12 Picks die sie bekamen.

Die Compensatory Picks sind Picks die Teams als Ausgleich für den Verlust von guten Spielern bekommen um den Verlust der Spieler auszugleichen. Gewertet werden nur Spieler die in der Free Agency woanders unterschreiben. Dabei wird anhand der Verträge bewertet die die Spieler bekommen bzw. woanders unterschreiben. Das gilt nur während eines gewissen Zeitraums in dem die New England Patriots traditionell keine oder wenige Free Agents unter Vertrag nehmen. In diesem Jahr war die Deadline der 7. Mai. Erst danach nahmen die Pats einige Spieler unter Vertrag, die diese Formel anhand die Compensatory Picks aufgeteilt werden nicht belasten. Wenn ihr da eine Erklärung zu den Compensatory Picks haben wollt, kann ich mich da gerne näher informieren und euch da einen Beitrag drüber schreiben.

Zurück zu den Patriots, welche Needs haben wir denn bei Ihnen zu stopfen:

Top Needs:
DL • OL • S • TE • WR

Mit welchen Picks haben die Pats darauf reagiert um sich weiter zu verstärken:

Werte in Klammer bedeuten (Prospect Grade der NFL-Platzierung in der Positionsgruppe des Spielers-Platzierung über alle Spieler des Drafts).

  1. Round 1 Pick 32 (32): N’keal Harry (WR) Arizona State (5,87-6-42)
  2. Round 2 Pick 13 (45): Joejuan Williams (CB) Vanderbilt (5,8-9-61)
  3. Round 3 Pick 14 (77): Chase Winovich (Edge) Michigan (5,75-7-75)
  4. Round 3 Pick 24 (87): Damien Harris (RB) Alabama (5,79-4-67)
  5. Round 3 Pick 38 (101): Yodny Cajuste (T) West Virginia (5,59-11-113)
  6. Round 4 Pick 16 (118): Hjalte Froholdt (G) Arkansas (5,31-13-191)
  7. Round 4 Pick 31 (133): Jarrett Stidham (QB) Auburn (5,57-6-119)
  8. Round 5 Pick 21 (159): Byron Cowart (DT) Maryland (5,29-16-195)
  9. Round 5 Pick 25 (163): Jacob Bailey (P) Stanford (5,25-2-202)
  10. Round 7 Pick 38 (252): Ken Webster (CB) Mississippi (4,99-28-225)

Ein regelrechter Trade Wahnsinn lief da in New England ab. Bill Belichick ist zwar dafür bekannt das er gerne mal nach unten tradet um mehr Picks zu sammeln aber das er soviel tradet und dann noch teilweise nach oben ist etwas ungewöhnlich für ihn. Aber was ist bei Bill schon ungewöhnlich, kein Mensch hätte geglaubt das er im letzten Jahr einen Running Back in der ersten Runde und in diesem Jahr einen Wide Receiver in der ersten Runde draftet. Alles recht ungewöhnlich aber so passiert. Der Pick von N`keal Harry gefällt mir sehr gut, er gibt den Pats eine weitere Option auf Wide Receiver, den das Receiver Corps der Pats auf jeden Fall brauchen kann. In Runde 2 wollte Belichick, wie mir scheint, unbedingt Joejuan Williams haben, denn für ihn tradete er nach oben.

In Runde 3 kamen die Pats dann 3 mal „on the Clock“ und holten sich gute Player die Ihnen weiter helfen sollten. An der D-Line war eh Bedarf und die anderen beiden helfen ihnen in der Tiefe auf RB und Offensive Tackle auf jeden Fall. In Runde 4 holen sich die Pats wiederum einen Quarterback, im letzten Jahr hatten die Pats sich ja schon Danny Etling, wenn auch in Runde 7, geholt. Vielleicht sind Etling oder Stidham ja der neue Brady, wer weiß. Brady wurde damals ja auch in der 6. Runde gedraftet an Position 199.

Fragwürdig finde ich den Pick für Jacob Bailey, eine Punter. Nicht das ich die Position nicht würdigen würde, Punter sind für mich eine der wichtigsten Positionen. Aber warum draftest du einen Punter, du bekommst den selben auch locker in der Free Agency als undraftet Rookie.

Fakt noch am Rande, die Patriots tradeten den 64. Pick nach Seattle zu den Seahawks. Das war der Pick mit dem die Hawks sich dann DK Metcalf holten. Metcalf ist der Receiver der angeblich einen Körperfettanteil von unter 2 Prozent hat, was schon fast wieder ungesund wäre. Als Richtwert gilt ein Anteil von 20 % für einen normalen Menschen. Sportler liegen zwischen 6 und 13 %. Also Hut ab wenn das stimmt, das er einen Top-Body hat braucht man ja nicht zu erwähnen.

Alles in allem finde ich die Picks der Patriots sehr gut und sie passen irgendwie in das Beuteschema des Bill Belichick. Spieler die er haben wollte sind ebenso dabei wie Spieler die er draftete weil sie die „Best Player available Regel“ bedienen. Die Pats werden auch in diesem Jahr Spieler wieder besser machen und wir werden den einen oder anderen durchstarten sehen, da bin ich mir sicher. In dem Jahr tippe ich eher auf die Picks aus 2018 die sich bei den Pats in den Vordergrund spielen werden. Vor allem denke ich da an Isaiah Wynn, der im letzten Jahr verletzte Tackle. Er muß für Trent Brown übernehmen und ich denke er wird, dank des guten Coachings in der O-Line von Dante Scarnecchia (35 Jahre Erfahrung), auf jeden Fall abliefern wenn er gesund bleibt.

Die größten Probleme bei den Patriots sehe ich da eher noch in der Coaching Staff, noch kein Defensive Coordinator und insgesamt haben die Patriots die wenigsten Coaches überhaupt. Bill Belichick ist für mich der beste Coach in der NFL aber überall kann auch er nicht sein und umsonst haben Team nicht so viele Coaches, irgendwann wird sich auch sowas rächen.

Trotzdem sehe ich die Pats wieder weit in den Playoffs und der Gewinn des Super Bowls führt für jedes Team über die Patriots.

Grundlage zur Bewertung sind die Prospect Grades der NFL. Eine Erklärung dazu findet ihr hier und die Prospect Grades könnt ihr euch auf NFL.com oder im Draft Tracker der NFL gerne ansehen. Die einzelnen Spieler sind zusätzlich auf die NFL verlinkt. Wir bewerten die Mittelwerte der Spieler bzw. Draft Picks welche die Mannschaften gewählt haben anhand der Prospect Grades. Alle Spieler ohne Prospect Grade der NFL sind aus der Bewertung rausgenommen und haben somit keinen Einfluss auf das Gesamtergebnis.

NFL Prospects Grade (Mittelwert): 5,52 (Rang 21/32)

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